Trägheit

Dienstag, 13. Februar 2007

Buchtipp der Woche 7

UNGELIEBTE KÖNIGIN
Buchtipp der Woche ist diesmal das Buch von Helga Thoma, „Ungeliebte Königin. Ehetragödien an Europas Fürstenhöfen“.
In zahlreichen Einzelbiographien berichtet Thoma vom Schicksal der Fürstentöchter, die wie Schachbrettfiguren der Politik verschoben wurden. Ab und zu wurden daraus auch funktionierende und harmonische Ehen, sehr oft ging das ganze aber sehr schief.
Heinrich VIII. war bekanntermaßen sechs Mal verheiratet und ebenso bekannt ist, dass er sich von zwei seiner Frauen auf nicht sehr anneboleyn2charmante Art trennte: Anne Boleyn (*1501/1507 - +1536) und Katharina Howard (*1521/1525 - +1542) wurden beide hingerichtet.

So tragisch wie die beiden Engländerinnen erging es beiden Frauen von König Karl II. von Spanien zwar nicht, sie mussten aber mit einem geistig und körperlich sehr eingeschränkten Mann leben.
Die erste war Maria Louisa von Orleans (*1662 - +1689), die sich am Anfang ihrer Ehe nicht einmal mit ihrem Gatten verständigen konnte, da sie nicht die gleichen Sprachen beherrschten. Obwohl das Zusammenleben der beiden dann relativ gut klappte, war sie mehr eine Krankenschwester als eine Ehefrau für ihren Mann.
Karls zweiten Gattin ging es ähnlich: Maria Anna von Pfalz-Neuburg (*1667 - +1740) konnte sich Zeit ihres Lebens nie an die Situation gewöhnen und litt darunter sehr.

Etwas besser ging es da noch Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern (*1715 - +1797), der Frau des Preußenkönigs Friedrich II. Zwar kümmerte sich Friedrich nie um seine Gattin, sie war in seiner Abwesenheit aber „frei“ und konnte sich ihren Interessen widmen.

Ganz unterschiedlich erging es den beiden Gattinnen Kaiser Josephs II.: während er seine erste Frau Isabella von Parma (*1741 - +1763) über alles liebte, hasste er seine zweite Maria Josepha von Bayern (*1739 - +1767) dafür umso mehr. Leider entsprach die Gefühlswelt seiner zwei Gemahlinnen ebenfalls dem kompletten Gegenteil: Isabella scheute seine Anwesenheit und Maria Josepha tat alles um ihm zu gefallen.

Nicht nur physische sondern auch körperliche Gewalt von Seiten des Ehemanns musste Maria Leopoldine von Österreich (*1797 - +1826) erdulden. Ihre Ehe mit dem portugiesischen Kronprinzen Dom Pedro wurde daher alles andere als glücklich.

Der Selbstmord erlöste nicht nur Kronprinz Rudolf von Österreich sondern auch seine Gattin Stephanie von Belgien (*1864 - +1945). Die Ehe der beiden war zwar am Anfang relativ harmonisch, aber bald schon gehörten Streitigkeiten zur Tagesordnung. Auch die Tatsache, dass er ein notorischer Fremdgänger war, verschlimmerte die Situation noch mehr.

Maria Christina von Österreich (*1858 - +1929), spätere Königin von Spanien, musste sich mit ähnlichen Problemen auseinandersetzen: auch ihr Mann Alfons XII. hatte zahlreiche Liebschaften und sah in ihrer gemeinsamen Ehe nur eine Staatsaufgabe.

Thoma beschreibt ziemlich anschaulich, wie sehr die Frauen leiden mussten und wie wenig sie von ihrer Umgebung unterstützt wurden.
Das Buch ist nicht nur Geschichtsinteressierte spannend zu lesen, sondern auch für alle Frauen interessant, die gern wissen möchten, wie das verklärte „Prinzessinnenleben“ in der Realität ausgesehen hat.

Internetseite der Woche 7

Für alle, die noch nicht wissen was sie so am Valentinstag machen oder schenken sollen.

http://www.mein-valentinstag.de/index.html

Location der Woche 7

Location der Woche gibt es diesmal keine, da am Valentinstag wohl jeder Ort passend ist, besonders wenn die Stimmung in Ordnung ist.
Aber seit wann gibt es den Valentinstag überhaupt?
Die Idee Blumen zu schenken gibt es schon ewig: Blumen galten schon bei den antiken Griechen als Fruchtbarkeitssymbole und wurden deshalb bei allen möglichen Anlässen einander gegeben. Da der Heilige Valentin auch als Patron der Verliebten gilt, setzte sich der Brauch durch, gerade an dem Tag seinem oder seiner Liebsten durch die Blume zu sagen, wie liebt man den anderen hat.
Besonders in heutigen Großbritannien legte man viel Wert auf diese Tradition und im Laufe der Zeit setzte sich der Brauch auch in Mitteleuropa durch.
Inzwischen wird das Fest so ziemlich auf der ganzen Welt gefeiert.

Dienstag, 30. Januar 2007

Buchtipp der Woche 5

MICHEL AUS LÖNNEBERGA
Diese Woche ist der Tipp einmal ein Kinderbuch, dafür aber ein echter Klassiker: Michel von Lönneberga von Astrid Lindgren.
Eigentlich heißt Michl im Original Emil, aber aufgrund Erich Kästners Titelfigur „Emil und die Detektive“, wurde er wurde den deutschsprachigen Raum umgetauft.
1963 erstmals veröffentlicht, entwickelte sich um den kleinen Jungen ein richtiger Hype: sowohl die Bücher, als auch die Verfilmungen und die Hörspiele wurden Publikumsrenner.
Aber warum geht es eigentlich? Michel ist ein fünfjähriger Junge, der mit seinen Eltern, seiner kleinen Schwester Ida und dem Knecht Alfred und der Magd Lina auf einem Hof in Schweden lebt. Die Geschichte spielt während der Jahrhundertwende. Von Herzen gut, macht Michel aber immer wieder genug Umfug und brachte sich und meist den Rest der Familie damit auch immer wieder in ungewöhnliche Situationen: so verfütterte er einmal eingelegtes Obst an die Tieres des Hofes und darauf waren alle, einschließlich ihm, der ja kosten musste, sturzbetrunken. Er meint dies aber nie böse und deshalb wird er auch kaum bestraft.
Insgesamt gibt es drei Michel-Romane: „Michel in der Suppenschüssel“, „Michel muss mehr Männchen machen“ und „Michel bringt die Welt in Ordnung“.
Voraussichtlich erscheint heuer im April eine Jubiläumsedition, in der alle Bände vereint sind.

Film der Woche 5

NVA
Film der Woche ist diesmal „NVA“. Diese deutsche Komödie behandelt das Leben in der Nationalen Volksarmee (vergleichbar mit dem österreichischen Bundesheer) kurz vor dem Ende der DDR.
Henrik Heidler (Kim Frank) und „Krüger“ (Oliver Bröcker) sind nur zwei von mehreren Wehrpflichtigen die zu Beginn des Filmes in die Kaserne einrücken. Während Henrik damit fertig werden muss, dass seine Freundin „draussen“ einen neuen Freund und zwar seinen eigenen besten Freund gefunden hat, muss „Krüger“ dauernd an seinem Gehorsam gegenüber den Offizieren arbeiten.
Auf besonders witzige Art und Weise wird dabei auch noch der Kasernenalltag beschrieben: das Probleme eine Gasmaske richtig aufzusetzen oder eine Handgranate richtig zu werfen!
Henrik lernt im Laufe des Filmes auch noch das junge Mädchen Marie kennen, das aber dummerweise die Tochter seines Oberst ist. Ob er sie aber trotzdem bekommt und ob Krüger sich weiterhin vor allen Befehlen drücken kann, muss man sich unbedingt selber anschauen.
Obwohl sich die Filmkritiker über NVA nicht einig sind – manche finden, dass mit der DDR nicht genug abgerechnet wurde, andere finden die DDR-Satire total witzig- befinden sie doch, dass der Film durchaus empfehlenswert ist.
2006 erhielt er zudem noch den deutschen Kamerapreis.

Samstag, 27. Januar 2007

Umfrage der Woche 4

WAHLALTER 16?
Gerade wird in Österreich diskutiert, ob man das Wahlalter von 18 auf 16 Jahre senken soll. Dabei sind sich auch die Parteien nicht einig.
Aber was meinen die Menschen auf der Straße? Hätte diese Neuerung einen Sinn? Hat ein 16jähriger überhaupt schon eine politische Meinung?
Ich interviewte dazu 18 Personen, Männer und Frauen, im Alter zwischen 15 und 72 Jahren.
Auf die Frage „Soll das Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt werden?“ antworteten 12 Personen mit „NEIN“. Auf Nachfrage hin, meinten ziemlich alle, dass 16 Jährige meist noch kein Interesse an Politik hätten und deshalb ohnehin nicht zur Wahl gehen würden.
Interessanterweise waren unter diesen 12 Menschen auch zwei Fünfzehnjährige. Die beiden sagten, dass die Politik nichts für Jugendliche tun würde, und wieso sollten sie deshalb mit 16 zur Wahl gehen und für die Politik was tun?
Drei Personen stimmten mit „JA“. Einer war der Meinung, dass man auch jungen Menschen ein Mitbestimmungsrecht haben sollten und die beiden anderen meinten nur „Warum nicht?!“
Weitere drei Personen sagten, dass es ihnen einfach „EGAL“ ist.

Ich glaube, dass es besser ist, wenn man das Wahlalter bei 18 belässt, da wahrscheinlich die Mehrheit der Jugendlichen tatsächlich mit 16 kein Interesse an Politik hat. Und mit 18 ist es schließlich auch noch früh genug, sich über Politiker zu ärgern :-)!

Donnerstag, 25. Januar 2007

Internetseite der Woche 4

Für alle Faulpelze der Welt: eine Seite zum wohlfühlen*g*

http://www.schlau-und-faul.de

Film der Woche 4

...UND DANN KAM POLLY
Diesmal präsentiere ich euch „... und dann kam Polly“ mit Jennifer Aniston und Ben Stiller in den Hauptrollen.
Reuben Feffer (Stiller) arbeitete bei einer Versicherung in der Risikoanalyse und genau risikolos läuft auch sein Privatleben ab. Er heiratet die elegante Lisa Kramer und will mit ihre eine risikolose Zukunft führen.
Er wird aber schnell in die Realität zurückgeholt, als Lisa ihn in den Flitterwochen betrügt und bei dem Geliebten bleibt.
Zufällig begegnet ihm kurz darauf Polly Prince (Aniston), mit der gemeinsam die Schule besuchte. Obwohl sie total konträr sind und Polly das Risiko in Person ist, beginnen die beiden eine Affäre.
Plötzlich steht aber wieder Lisa vor der Tür und Reuben vor einer schweren Entscheidung....
Obwohl der Film nicht die besten Kritiken bekam, ist er absolut sehenswert: es ist witzig zu sehen, wie aus einem absolut risikolosen Menschen ein risikofreudiger wird und welche Aktionen er dabei durchstehen muss. Aber auch Pollys Haustier, ein blindes Frettchen bringt einen immer wieder zum lachen.

Buch der Woche 4

FRAUEN UM NAPOLEON
„Frauen um Napoleon“ von Stefan Gläser ist dieses Mal das Buch der Woche. In ausführlichen Portraits beschäftigt sich der Autor mit all jeden Frauen, die in Napoleons Leben eine sehr wichtige Rolle spielten.
Neben seiner Mutter, sind vor allem seine drei Schwestern Elisa, Pauline und Caroline zu nennen, die durch ihren Bruder sehr profitierten und wie Elisa zur Großherzogin von Toskana bzw. wie Caroline zur Königin von Neapel wurden.
Aber auch seine zwei Gemahlinnen kommen im Buch nicht zu kurz: seine erste Frau Josèphine de Beaurharnais, von der er sich trennte um endlich Kinder zu bekommen, und seine zweite, Maria Louise von Österreich, die ihm schließlich den erhofften Thronfolger schenkte.
Gläser erwähnt aber auch noch Napoleons Adoptivtöchter, Hortense und Stephanie de Beaurharnais und welches Verhältnis sie zu ihrem „Vater“ hatten.
Schließlich noch seine Geliebte Maria Walewska, die bis zu seinem Tod zu ihm stand und zwei seiner erbittersten Gegnerinnen, Königin Luise von Preußen und die Schriftstellerin Madame de Stael.
Im Gegensatz zu anderen Napoleon-Biographien, steht hier vor allem der Mensch Napoleon im Mittelpunkt und nicht nur seine politische Geschichte und gerade das, macht das Buch so lesenswert. Mit € 9,20 ist es auch für kleine Geldbeutel durchaus erschwinglich.

Mittwoch, 24. Januar 2007

Location der Woche 4

BIERWIRT
Der Bierwirt in Kematen ist diesmal die Location de Woche. Neben zahlreichen italienischen Köstlichkeiten (Nudeln mit allerlei Soßen, Pizzas die im eigenen Steinofen vor den Augen des Kunden gemacht werden, Nachspeisen), kann man dort auch Fleischspezialitäten und verschiedenste Suppen bestellen.
Im Sommer hat man sogar die Möglichkeit das Essen in einem gemütlichen und vor allem ruhigen Gastgarten zu konsumieren. Den Kindern steht ein kleiner Spielplatz im Garten zur Verfügung.
Am Montag ist Ruhetag, von Dienstag bis Samstag hat das Lokal von 16 bis 1 Uhr früh geöffnet und am Sonntag kann man schon um 11 Uhr das Mittagessen dort genießen. Es besteht aber auch die Möglichkeit ALLE Speisen mit nach Hause zu nehmen.
Parkplätze sind genug vorhanden.

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